Mittwoch, 20. Mai 2015

Bauern - Kinesiologie



Ich bin ja in der Schweiz aufgewachsen und als ich noch klein war, gingen meine Grosseltern sehr oft mit uns Grosskindern spazieren.

Auf unseren Spaziergängen und Wanderungen durch die Baselbieter Hügellandschaft, streiften wir oft durch die saftig grünen und blütenreichen Wiesen. Mein Opa war als Förster sehr naturverbunden und kannte sich mit allem, was in der Natur wächst und gedeiht, bestens aus.

Ein besonderes "Spiel", das er mit uns spielte, fällt mir jedesmal im Frühjahr wieder ein, wenn ich den Hahnenfuss (Ranunculus acris, in der Schweiz auch Butterblume genannt, wegen seiner leuchtendgelben Blüten. Diese Pflanze sollte aber keinesfalls verspiesen werden, da sie giftig ist.) blühen sehe.

Mein Opa fragte mich, ob ich Butter mag. Ich antwortete mit Ja. Dann wies er mich an, eine Hahnenfuss-Blüte zu pflücken und sie unters Kinn zu halten.
Er sagte, wenn mein Kinn ruhig bleibe und nicht zittere, stimme es.

Natürlich war ich ganz ruhig und mein Kinn zitterte nicht.
Wenn ich heute darüber nachdenke, fällt mir die Ähnlichkeit zu einer kinesiologischen Testung auf.
Obwohl die Butterblume ansonsten nichts mit Butter zu tun hat, steht sie durch ihre Farbe als Symbol für die köstliche, gelbe Butter.

Wieso also nicht einmal diese Art der Testung ausprobieren, in dem man etwas - das als Symbol für etwas anderes steht - unters Kinn hält und schaut, ob das Kinn zittert, oder auch nicht. ;-)

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